Musik im Jahr 1961
Aus musikalischer Sicht war 1961 ein absolutes Elvis-Presley-Jahr. Obwohl sich der „King of Rock’n’Roll“ in der Zwischenzeit mehr auf die Schauspielerei verlegt hatte, stürmten seine Singles und LPs nach wie vor gleich reihenweise die Spitze der internationalen Charts. Den Anfang machte 1961 seine Version von „Are you lonesome tonight?“, die auf Anhieb Platz 1 in den USA und Großbritannien belegte. Es folgten im Laufe des Jahres noch die Nummer-1-Hits „Wodden Heart“ aus dem Soundtrack zum Film „G.I. Blues“ sowie „Surrender“ und „His Latest Flame“ aus der LP „Something For Everybody“. Unnötig zu erwähnen, dass auch die Alben selbst jeweils die Topposition der Charts eroberten.
Andere Bands und Interpreten hatten es bei derart großer Präsenz schwer, die Gunst der Musikfans zu gewinnen. In England gelang dies am ehesten noch der jungen Helen Shapiro, die 1961 im Alter von erst 14 Jahren mit „You Don't Know“ und „Walkin' Back To Happiness“ gleich zwei Nummer-1-Hits landen konnte. In den USA dagegen hielten sich außer Elvis Presley noch eine Reihe anderer Künstler für eine längere Zeit an der Spitze der Billboard-Charts. So rangierte etwa Rock’n’Roll-Legende Del Shannon mit seinem Titel „Runaway“ für vier Wochen auf Platz 1, während Bobby Lewis mit seiner Single „Tossin' and Turnin'“ gleiches sogar für sieben Wochen gelang.
Was die deutsche Musiklandschaft anging, verlief das Jahr 1961 in deutlich ruhigeren Bahnen. Erfolgreichste Künstler waren das niederländische Duo Blue Diamonds, das mit seiner flotten Foxtrott-Nummer „Ramona“ für insgesamt drei Monate die Hitparade hierzulande anführte. Ein Welterfolg gelang der griechischen Sängerin Nana Mouskouri: Ihr Titel „Weiße Rosen aus Athen“ eroberte für zwei Monate die Spitzenposition und verkaufte sich allein in den ersten sechs Monaten nach seinem Erscheinen über 1,5 Millionen mal.
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